Wann ist eine Hypothyreose eine Hypothyreose?
Klinisch – metrisch – therapeutisch
Ursula Mayer & Thomas Rieker

Die Hypothyreose beim Hund zählt zu den häufigsten Endokrinopathien. Allerdings gehört sie vermutlich auch zu den am meist überdiagnostizierten Erkrankungen, da ihr klinisches Erscheinungsbild nicht pathognomonisch und die Diagnose nicht immer einfach ist. Im Vordergrund stehen häufig Hautsymptome wie Alopezie, Seborrhoe und sekundäre Pyodermien, sowie Bewegungsunlust und Gewichtszunahme bei normalem Appetit. Labordiagnostisch können sich eine milde, nicht-regenerative Anämie, erhöhte Cholesterin- und Triglyzerid-, ALP sowie Trans-aminasen-Konzentrationen zeigen. Die Bestimmung des T4 ist der erste Schritt zur Diagnose: Über 95% der hypothyreoten Hunde haben tatsächlich ein tiefes T4, d.h. die Sensitivität ist sehr hoch. Problematisch ist jedoch, dass verschiedene andere Faktoren zu erniedrigten T4 Werten führen können. Dazu zählen andere Erkrankungen (euthryreot-sick syndrom/non-thyroidal illness Syndrom), Medikamente (Glukokortikoide, NSAIDS, Sulfonamide, Phenobarbital, u.a.), Rasse (Windhundartige, Basenji) sowie auch das Alter.

Im Gegensatz zum Mensch ist die Bestimmung des cTSH bei Hunden mit einer Sensitivität zwischen 63%–87% kein guter Screening-Test. In den meisten Fällen kann er aber als Bestätigungstest eingesetzt werden (Spezifität zwischen 82%–98%), da es nur wenige Ausnahmen gibt, die zu einem falsch erhöhtem Wert führen. Der TSH-Stimulationstest ist ein dynamischer Funktionstest, der die Reservekapazität der Schilddrüse durch die Verabreichung eines TSH-Präparats überprüft (rekombinantes humanes TSH (Thyrogen®) und wird von einigen Autoren als Goldstandard angesehen. Der Test ist jedoch zeitaufwändig (6 Stunden) und durch den hohen Preis des Thyrogens relativ teuer.

Im Gegensatz zur Diagnosestellung ist die Therapie, verglichen mit anderen Endokrinopathien meist unpro-blematisch und beinhaltet die lebenslange Verabreichung von synthetischem Thyroxin. Verschiedene Produkte und galenische Formen sind für den Hund zugelassen und relativ kostengünstig erhältlich. Zu beachten ist, dass die Verabrei- chung auf nüchternen Magen die Resorption um 70% ver-bessert und die benötigte Dosis im Vergleich zum Mensch ca. 10x höher ist. Die übliche Startdosis liegt zwischen 10 und 20ug/kg SID-BID. Die Zeit bis zur Verbesserung der klinischen Symptome ist abhängig vom Symptom (z.B. Haut-symptome Wochen bis Monate, Bewegungsunlust wenige Wochen) und davon, ob andere Begleiterkrankungen vor-liegen, die zusätzlich behandelt werden müssen.

Nicht unter die Haut gehen lassen. Interdisziplinäres Fallmanagement von Hauttumoren aus dermatologischer, onkologischer und chirurgischer Sicht
Maren Dölle, Martin Unger & Peter Engelhardt

Maren Dölle: Hauttumore – erste diagnostische Schritte
Eine Umfangsvermehrung in der Haut bei Hund und Katze – das kann vieles bedeuten. Wie nähern wir uns in der Praxis dieser Entität? Was sind mögliche Differentialdiagnosen? Was sage ich den Patientenbesitzern zu Beginn? Im Vortrag erfahrt Ihr praxisrelevante Tipps und Tricks zum Thema Feinnadelaspiration, Färbetechnik und zytologischer Untersuchung, sowie deren Interpretation, anhand von Fallbeispielen.

Martin Unger: Hauttumoren aus chirurgischer Sicht
Die Chirurgische Therapie der Hauttumore ist immer noch die am häufigsten angewandte Therapieoption. Hierbei sind neben der Art des Tumor besonders die Lokalisation und die Größe des Tumors entscheidend. Sie bestimmen den chirurgischen Aufwand (Kosten), die Morbidität der Therapie und deren Langzeitresultat. Daher ist es wichtig, bereits am Anfang des Besitzerges- präches diese Themen durchzusprechen, da viele Besitzer nicht für alle Optionen offen sind und der Abklärungsaufwand somit auch von den chirurgischen Therapieoptionen abhängen kann. Hier kann auch die exzisionelle Biopsie ein Teil der Tumordiagnostik/ – therapie sein. Voraussetzung für die Therapieplanung ist eine gute anatomische Kenntnis der verschiedenen Hautregionen und der verschiedenen Optionen dort Hautdefekte zu schließen. Frühzeitige Tumoroperation bei noch relativ kleinen Tumoren ist hierbei sicher ein Schlüssel zum Erfolg.

Peter Engelhardt: Mastzelltumore – Merkmale, Staging, Grading
Mastzelltumore bilden den höchsten Anteil an malignen Hauttumoren bei Hunden. Wichtig sind neben dem Stellen einer gesicherten Diagnose des Tumors durch eine zytologische oder histologische Untersuchung die daraus resultierenden weiterführenden Untersuchungen, das sogenannte Grading und Staging. Durch diese Einteilungen haben wir die Möglichkeit, für den Patienten die bestmögliche Therapie festzulegen. Neben der Chirurgie stehen noch weitere adjuvantive Therappien wie Chemotherapie und/oder Bestrahlung zur Verfügung.

Service Excellence durch Leadership Excellence – Eine Diskussion über Führungsarbeit mit Antje Steinke
Carsten K. Rath

Führung ist eine Gratwanderung zwischen den Ansprüchen verschiedener Interessengruppen. Insbesondere die Kunden- und die Mitarbeiterbedürfnisse haben sich in den letzten Jahren, getrieben vor allem von der Digitalisierung, stark verändert. Doch noch immer bestimmen meist Prozesse darüber, was Unternehmen Ihren Kunden anbieten. Reverse Thinking stellt die oft einseitig kennzahlenorientierte Führung endlich vom Kopf auf die Füße – für begeisterte  Kunden und loyale Mitarbeiter.

  • Einfach, radikal, ergebnisstark!
  • Führungskräfte suchen nach Wegen, die neuen Kunden- und Mitarbeiterbedürfnisse durch einen umfassenden und auch leicht umsetzbaren Ansatz zu integrieren.
  • Der Ansatz von Reverse Thinking ermöglicht mehr Einbezie-hung, Flexibilität und kreative Lösungen in Echtzeit.
  • Carsten K. Rath nimmt Sie mit auf eine Reise mitten ins Herz Ihrer Kunden/Patienten.
  • www.passionforexcellence.ch

Anfallsgeschehen – Neurologie trifft Bildgebung
Beate Bosch & Konrad Jurina

Anhand exemplarischer Fälle betroffener Hunde und Katzen wird im Vortrag  interaktiv die Differentialdiagnostik, weiter- führende Diagnostik und Therapie bei einem Anfallsgeschehen erarbeitet. Bei der weiterführenden Diagnostik wird der Fokus auf die Bildgebung gelegt. Die Indikationen und folglich die Auswahl der verschiedenen diagnostischen bildgebenden Verfahren werden fallbezogen diskutiert und gegebenenfalls vergleichend aufgeführt. Dabei werden die Anforderungen und Sichtweisen der beiden tiermedizinischen Fachrichtungen erläutert. Ziel des Vortrages ist es, dem Kliniker einen Einblick in die neurologische und bildgebende Aufarbeitung eines Tieres mit Anfallsleiden zu geben.

Wann ist eine Hypothyreose eine Hypothyreose?
Klinisch – metrisch – therapeutisch
Ursula Mayer & Thomas Rieker

Die Hypothyreose beim Hund zählt zu den häufigsten Endokrinopathien. Allerdings gehört sie vermutlich auch zu den am meist überdiagnostizierten Erkrankungen, da ihr klinisches Erscheinungsbild nicht pathognomonisch und die Diagnose nicht immer einfach ist. Im Vordergrund stehen häufig Hautsymptome wie Alopezie, Seborrhoe und sekundäre Pyodermien, sowie Bewegungsunlust und Gewichtszunahme bei normalem Appetit. Labordiagnostisch können sich eine milde, nicht-regenerative Anämie, erhöhte Cholesterin- und Triglyzerid-, ALP sowie Trans-aminasen-Konzentrationen zeigen. Die Bestimmung des T4 ist der erste Schritt zur Diagnose: Über 95% der hypothyreoten Hunde haben tatsächlich ein tiefes T4, d.h. die Sensitivität ist sehr hoch. Problematisch ist jedoch, dass verschiedene andere Faktoren zu erniedrigten T4 Werten führen können. Dazu zählen andere Erkrankungen (euthryreot-sick syndrom/non-thyroidal illness Syndrom), Medikamente (Glukokortikoide, NSAIDS, Sulfonamide, Phenobarbital, u.a.), Rasse (Windhundartige, Basenji) sowie auch das Alter.

Im Gegensatz zum Mensch ist die Bestimmung des cTSH bei Hunden mit einer Sensitivität zwischen 63%–87% kein guter Screening-Test. In den meisten Fällen kann er aber als Bestätigungstest eingesetzt werden (Spezifität zwischen 82%–98%), da es nur wenige Ausnahmen gibt, die zu einem falsch erhöhtem Wert führen. Der TSH-Stimulationstest ist ein dynamischer Funktionstest, der die Reservekapazität der Schilddrüse durch die Verabreichung eines TSH-Präparats überprüft (rekombinantes humanes TSH (Thyrogen®) und wird von einigen Autoren als Goldstandard angesehen. Der Test ist jedoch zeitaufwändig (6 Stunden) und durch den hohen Preis des Thyrogens relativ teuer.

Im Gegensatz zur Diagnosestellung ist die Therapie, verglichen mit anderen Endokrinopathien meist unpro-blematisch und beinhaltet die lebenslange Verabreichung von synthetischem Thyroxin. Verschiedene Produkte und galenische Formen sind für den Hund zugelassen und relativ kostengünstig erhältlich. Zu beachten ist, dass die Verabrei- chung auf nüchternen Magen die Resorption um 70% ver-bessert und die benötigte Dosis im Vergleich zum Mensch ca. 10x höher ist. Die übliche Startdosis liegt zwischen 10 und 20ug/kg SID-BID. Die Zeit bis zur Verbesserung der klinischen Symptome ist abhängig vom Symptom (z.B. Haut-symptome Wochen bis Monate, Bewegungsunlust wenige Wochen) und davon, ob andere Begleiterkrankungen vor-liegen, die zusätzlich behandelt werden müssen.

Nicht unter die Haut gehen lassen. Interdisziplinäres Fallmanagement von Hauttumoren aus dermatologischer, onkologischer und chirurgischer Sicht
Maren Dölle, Martin Unger & Peter Engelhardt

Maren Dölle: Hauttumore – erste diagnostische Schritte
Eine Umfangsvermehrung in der Haut bei Hund und Katze – das kann vieles bedeuten. Wie nähern wir uns in der Praxis dieser Entität? Was sind mögliche Differentialdiagnosen? Was sage ich den Patientenbesitzern zu Beginn? Im Vortrag erfahrt Ihr praxisrelevante Tipps und Tricks zum Thema Feinnadelaspiration, Färbetechnik und zytologischer Untersuchung, sowie deren Interpretation, anhand von Fallbeispielen.

Martin Unger: Hauttumoren aus chirurgischer Sicht
Die Chirurgische Therapie der Hauttumore ist immer noch die am häufigsten angewandte Therapieoption. Hierbei sind neben der Art des Tumor besonders die Lokalisation und die Größe des Tumors entscheidend. Sie bestimmen den chirurgischen Aufwand (Kosten), die Morbidität der Therapie und deren Langzeitresultat. Daher ist es wichtig, bereits am Anfang des Besitzerges- präches diese Themen durchzusprechen, da viele Besitzer nicht für alle Optionen offen sind und der Abklärungsaufwand somit auch von den chirurgischen Therapieoptionen abhängen kann. Hier kann auch die exzisionelle Biopsie ein Teil der Tumordiagnostik/ – therapie sein. Voraussetzung für die Therapieplanung ist eine gute anatomische Kenntnis der verschiedenen Hautregionen und der verschiedenen Optionen dort Hautdefekte zu schließen. Frühzeitige Tumoroperation bei noch relativ kleinen Tumoren ist hierbei sicher ein Schlüssel zum Erfolg.

Peter Engelhardt: Mastzelltumore – Merkmale, Staging, Grading
Mastzelltumore bilden den höchsten Anteil an malignen Hauttumoren bei Hunden. Wichtig sind neben dem Stellen einer gesicherten Diagnose des Tumors durch eine zytologische oder histologische Untersuchung die daraus resultierenden weiterführenden Untersuchungen, das sogenannte Grading und Staging. Durch diese Einteilungen haben wir die Möglichkeit, für den Patienten die bestmögliche Therapie festzulegen. Neben der Chirurgie stehen noch weitere adjuvantive Therappien wie Chemotherapie und/oder Bestrahlung zur Verfügung.

Leadership — vom Kopf auf die Füße
Menschenorientiert führen mit Reverse Thinking
Carsten K. Rath

Führung ist eine Gratwanderung zwischen den Ansprüchen verschiedener Interessengruppen. Insbesondere die Kunden- und die Mitarbeiterbedürfnisse haben sich in den letzten Jahren, getrieben vor allem von der Digitalisierung, stark verändert. Doch noch immer bestimmen meist Prozesse darüber, was Unternehmen Ihren Kunden anbieten. Reverse Thinking stellt die oft einseitig kennzahlenorientierte Führung endlich vom Kopf auf die Füße – für begeisterte  Kunden und loyale Mitarbeiter.

  • Einfach, radikal, ergebnisstark!
  • Führungskräfte suchen nach Wegen, die neuen Kunden- und Mitarbeiterbedürfnisse durch einen umfassenden und auch leicht umsetzbaren Ansatz zu integrieren.
  • Der Ansatz von Reverse Thinking ermöglicht mehr Einbezie-hung, Flexibilität und kreative Lösungen in Echtzeit.
  • Carsten K. Rath nimmt Sie mit auf eine Reise mitten ins Herz Ihrer Kunden/Patienten.
  • www.passionforexcellence.ch

Anfallsgeschehen – Neurologie trifft Bildgebung
Beate Bosch & Konrad Jurina

Anhand exemplarischer Fälle betroffener Hunde und Katzen wird im Vortrag  interaktiv die Differentialdiagnostik, weiter- führende Diagnostik und Therapie bei einem Anfallsgeschehen erarbeitet. Bei der weiterführenden Diagnostik wird der Fokus auf die Bildgebung gelegt. Die Indikationen und folglich die Auswahl der verschiedenen diagnostischen bildgebenden Verfahren werden fallbezogen diskutiert und gegebenenfalls vergleichend aufgeführt. Dabei werden die Anforderungen und Sichtweisen der beiden tiermedizinischen Fachrichtungen erläutert. Ziel des Vortrages ist es, dem Kliniker einen Einblick in die neurologische und bildgebende Aufarbeitung eines Tieres mit Anfallsleiden zu geben.